KaufneKuh – update!

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Im Zuge solcher Sachen wie ‚Tierwohl‘, ‚Achtsamkeit‘, ‚faires Fleisch‘ etc. bin ich auf ne Möglichkeit gestoßen im weltweiten Dorf gemeinsam ne Kuh zu schlachten! Gleich vorweg: es gibt div. Angebote in der Richtung, ich berichte an dieser Stelle über meine Erfahrungen mit www.KaufneKuh.de und mit den gelieferten Produkten (Rezeptlinks findet ihr am Ende des Artikels). Erstmal: die Bestellung ist einfach, da man festgelegte Teile einer Kuh kauft, so ca. 7,2 kg alles in allem. Bei der Bestellung kann man zwischen zwei Lieferterminen wählen (Mi oder Fr) im Zeitbereich von 08.00 bis 14.00, da wird das Fleisch dann gekühlt per Express geliefert. Per regelmäßigen Emails wird man auf dem laufenden gehalten (wann ist die Kuh komplett verkauft, wann wurde sie geschlachtet, wann wird sie geliefert). Am Vortag der Lieferung (ca. 4 Wochen nach Bestellung) kam noch ne Mail der Lieferfirma, dass am Folgetag das Päckchen kommt. Ok, dann schließlich klingelte der Expressfahrer und die Kuh war da!

IMG_1798 (Medium)Ein handlicher Karton, der sich von außen eiskalt anfühlt. Bei rohem Fleisch schon mal ein gutes Zeichen….

IMG_1804 (Medium)

…innen dann ein Isolierinlay (eigentlich mehr ne Tasche), gefrorene Akkus und reichlich vakuumierte Fleischbeutel…


…sieht dann alles in allem so aus!

Jetzt noch fix in die Schublade des Gefrierschranks eingeräumt und dann in nächster Zeit nach und nach kochen, braten, grillen was auch immer mir so einfällt.


UPDATE!

Nachdem jetzt ein Jahr vorbei ist, hab ich das Kuhpaket doch tatsächlich verarbeitet! Ich muß gestehen, nicht bei jedem Stück hab ich Fotorezepte gemacht. So hab ich Gulasch und Rinderbraten zusammen zu einem Gulasch verarbeitet. Die Rinderbrust diente neben Markknochen als Basis sowie als Suppeneinlage für eine Rinderbrühe zu Weihnachten. Die Würste gingen so weg (gern mal mit Kartoffelpüree und Sauer- bzw. Rotkraut) und die Patties klar als Burger. Die Steaks wurden entsprechend gebraten und waren auch lecker. Mit dem Hack habe ich Börek gemacht, aus dem Rinderfilet Carpaccio, aus den Rouladen Rouladen (oh Wunder), das Geschnetzelte wurde zu ‚Stroganoff‘ und aus dem Suppenfleisch hab ich ne Rinderbrühe gekocht. Nun ist die Truhe wieder frei (Jubel!!) und ich kann zum Endspurt ansetzen, nämlich meinem Fazit aus der ganzen Aktion.

Wie bereits geschrieben, war ich von der Lieferung angetan, leider aber verlangt die nötige Hygiene Unmengen von Einschweißfolie für die einzelnen Partien… Die Mischkalkulation von ‚günstigem‘ Hack und ‚teuren‘ Steaks liefert unterm Strich nen fairen Preis für alles.

Würde ich wieder bestellen? Eher nicht, da mich das fehlende Gefrierfach einfach zu sehr eingeschränkt hat. Da kaufe ich mein Rindfleisch lieber lokal in meiner benötigten Größe/Stückzahl. Der zu kleine Braten ist ein echtes Manko, weil sich mit 400g Rinderbraten aus meiner Sicht kein vernünftiger Braten herstellen lässt, da Rinderbraten sein Aroma u.a. durch Schmoren im eigenen Saft entwickelt. Die Fleischmenge von 200g Bratenrohgewicht pro Person ist sicherlich richtig, aber ich würde für 2 Portionen lieber 800-1000g als Basis nehmen und dann den überzähligen gegarten Braten in der Soße einfrieren. Was mich störte war der Transport des Fleisches zur Zerlegung und Verpackung in die Niederlande, von wo es dann wieder an deutsche Verbraucher geschickt wurde. Seit dem 24.09.2016 findet aber die gesamte Produktion in Deutschland statt, wie ich per mail informiert wurde. Das verbessert den CO²-Footprint mit Sicherheit nochmal um einiges!

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3 Kommentare:

  1. Hi Olli,

    Danke für das update! Ich hatte zwecks einer Bestellung überlegt, aber bei mir hat es auch an der Bratengröße gescheitert.

    Liebe Grüße

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