Sabayon/Zabaglione

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Wie schon bei der roten Grütze, spielen in diesem Rezept die Beeren ne Hauptrolle. Ganz einfach weil sie lecker sind, toll aussehen und im Moment Saison haben. Die Wahl eurer Lieblingsbeeren bleibt natürlich euch überlassen, zur Not gehen auch Trauben, aber je mehr Farben dabei ins Spiel kommen, desto besser! Die unterschiedlichen Farben der Beeren übernehmen das Anrichten nahezu selbst, wenn man sie nicht streng nach den Farben/Formen sortiert, ergeben sie ein echt sommerlich-kunterbuntes Durcheinander welches sich hervorragend auf dem Teller macht. NUR Beeren wäre jetzt doch ’n bissel einfach, wie wärs mit nem Eis/Parfait dazu? Mein Schmandparfait wäre z.B. ne echt gelungene Ergänzung dazu 😉 Ich habe im Folgenden Rezept einfach mal ‚fertigen‘ Frozen Joghurt aus dem Supermarkt zu den Beeren gegeben, dafür gebe ich über alles eine selbstgemachte Sabayon. Sabayon dürfte vielen schon mal begegnet sein als Zabaglione/Zabaione/Sabayone etc. es gibt so viel Schreibweisen wie es verschiedene Rezepte dafür gibt. Bei einer ‚klassischen‘ Zabaglione werden die Eigelbe mit Zucker und Marsala über dem Wasserbad zu Schaum geschlagen. Da Marsala wie auch Portwein zu den sog. Süßweinen gehört muß man die zugesetzte Menge an Zucker bei der Zabaglione entsprechend reduzieren, sonst wird es pappsüß! Wenn man gerade keinen Marsala hat bzw. diesen Süßwein nicht mag, kann man auch ne andere Variante der Zabaglione machen. Ich habe ‚meine‘ Sabayon nur mit etwas Weißwein gemacht, für mich die wohl ursprünglichste französische Variante dieses Desserts. Auf Deutsch heißt sowas dann ‚Weinschaum‘. Wer will kann den Schaum mit einem Spritzer nahezu jeder beliebigen Spirituose wie z.B. Rum, Cognac etc. aromatisieren. Oder mit dem Abrieb von Zitrusfrüchten wie Zitrone oder Organe. Mit etwas Rum und Zimt wird es dann ein nahezu weihnachtliches Dessert, vielleicht dann ohne Früchte und ’nur‘ mit einem passenden Parfait… Egal wie, lecker ist die Sabayon auf jeden Fall UND sie ist schnell gemacht, max. 10min würd ich sagen. Nachdem ihr euer Obst gewaschen habt und die sonstigen Zutaten bereit liegen, kanns losgehen:

Die wenigen Zutaten im Überblick für 2 Portionen Beeren mit Sabayon (beginnend bei ca. 6.00):

300g gemischte Beeren

40g Vanillezucker

125ml trockenen Weißwein (z.B. Riesling, Grauburgunder, Chardonnay…)

2 Eigelbe

+ evtl. noch Eis eurer Wahl 😉

Da ihr den Schaum über dem Wasserbad aufschlagt, empfiehlt sich unbedingt eine Edelstahlschüssel, da der dünne Edelstahl die Wärme am besten überträgt und der Schaum auch nicht mehr nachgart wenn ihr die Schüssel vom Wasserbad nehmt, da das dünne Material nicht allzuviel Hitze speichert (Im Gegensatz zu z.B. Steingut oder Keramik). In besagte Schüssel gebt ihr die Eigelbe und den Zucker…

…und verrührt beides kräftig (Klar, ihr könnt auch ein Handrührgerät nehmen, ich finde mit nem Schneebesen erhält der Schaum noch ne luftigere Konsistenz)…

…zum Eier-Zucker-Gemisch gebt ihr dann euren Weißwein und rührt alles kräftig durch (Zuckerkristalle können jetzt ruhig noch zu sehen sein, die lösen sich gleich auf, keine Furcht)…

…eure Schüssel setzt ihr jetzt auf ein nicht kochendes Wasserbad (wie auch bei Parfait und der Hollandaise hier im Blog) und schlagt die Masse für ca. 5min bis sie dickschaumig wird…

…dann gebt ihr den luftigen Desserttraum über eure vorbereiteten Beeren mit dem Eis eurer Wahl…

…und schon könnt ihr loslöffeln! Bitte schnell, sonst wird die Sabayon kalt und der nette Kontrast von kaltem Eis und warmer Sabayon geht verloren und das wäre doch zu schade!

 

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