Vanilleparfait

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Als kleines nettes Dessert ist ein Parfait eigentlich nahezu immer geeignet, noch dazu wenn es sich um ein recht ‚aromaneutrales‘ handelt. Damit will ich keineswegs sagen, dass es nach nichts schmecken soll, sondern viel mehr, dass der vorhandene Grundgeschmack sich dazu eignet mit anderen Zutaten wie z.B. Früchten oder einem Kompott daraus, Schokosauce, Karamellsauce kombiniert zu werden. Hier im Blog hab ich schon ein Schmandparfait veröffentlicht als Begleitung zum warmen Schokomuffin mit Nougatkern. Nun also ein Vanilleparfait. Im Prinzip hätte ich das gleiche Rezept nehmen können wie beim Schmandparfait und Vanille dazu geben: FERTICH! Aber die Idee bei diesem Rezept war, die ganzen Eier zu verarbeiten incl. Eiklar und somit noch den Eischnee unterzuziehen. Ich habs jetzt schon n paar mal gemacht und das Rezept funktioniert extrem gut. Wer schon mal ein Parfait gemacht hat, wird u.U. festgestellt haben dass die Parfaitmasse gelegentlich dazu neigt sich ‚abzusetzen‘. Beim Anrichten nachher sieht man dann 2 Phasen, wobei die untere unangenehm fest ist und die obere so luftig wie eigentlich alles sein sollte…. Da bei diesem Rezept keine Flüssigkeit in Form von aromatisierter Milch zugesetzt wird, besteht hier nur ne sehr geringe bzw. keine Neigung zum Absetzen während des Einfrierens. Also eigentlich kann hier nichts schiefgehen nur Mut! Nur auf ne ausreichende Kühlung beim kaltschlagen müßt ihr achten, aber dass sollte bei der doch recht geringen Menge an Masse auch kein Problem sein. Ich werde das Grundrezept mit Sicherheit noch mit anderen Aromen (z.B. um Weihnachten mit Zimt oder Lebkuchengewürz, oder mal mit Honig, oder Limette/Zitrone etc.) probieren und dann hier posten, ihr könnt schon mal gespannt sein. Mit diesen Zutaten könnt ihr dann auch schon loslegen. Gugelhupfsilikonformen wie ich sie verwendet habe sind nicht unbedingt nötig, ne einfache Kastenform mit ca. 1l Fassungsvermögen tut es auch (vorher mit Klarsichtfolie auslegen, wie hier), dann gibts halt ne Scheibe Parfait als Dessert.

Die Zutaten im Überblick (im Uhrzeigersinn, beginnend bei ca. 7.oo)

3 Eigelb

50g Zucker

25g Vanillezucker

1 Prise Salz

250ml Sahne bzw. Creme fine zum Schlagen

Silkonförmchen

3 Eiklar

zentral: 1/2 Vanilleschote

Nachdem ihr die Eier getrennt habt…

…schlagt ihr das Eiklar leicht an, gebt dann die Prise Salz dazu und schlagt das Eiweiß komplett steif. Den Eischnee stellt ihr jetzt in den Kühlschrank bis zur weiteren Verwendung…

…Jetzt halbiert ihr die Vanilleschote längs und kratzt das Mark heraus welches ihr zu den Eigelben gebt. Mit der ausgekratzten Schote legt ihr den Grundstein für hausgemachten Vanillezucker bzw. gebt sie zu eurem schon bestehenden Vanillezucker…

…dann rührt ihr die Eigelbe mit Zucker und Vanillezucker schaumig und gebt…

…einen Eßlöffel heißes Wasser (aus eurem natürlich schon bereitstehenden Wasserbad 😉  ) zur Eigelb-Zuckermischung und rührt alles abermals schaumig auf, bevor…

…ihr die Mischung auf dem nicht kochenden Wasserbad dickschaumig aufschlagt. Klar geht auch mit nem Handrührgerät, aber da hab ich kein Gefühl drin, old-school halt…

…Jetzt kommt die Sache mit dem kaltschlagen: Mit dem Kessel geht ihr direkt vom Wasserbad ins Eisbad (Hier reicht vermutlich auch einfach ein Becken voll mit kaltem Wasser, aber mit n paar Eiswürfeln drin seid ihr auf der sicheren Seite) und rührt munter weiter bis die Masse kalt ist (sie wird dabei etwas zäher, nicht wundern)…

…jetzt schlagt ihr die Sahne steif und hebt sie zügig aber vorsichtig unter eure Parfaitmasse…

…unter diese ohnehin schon schaumige Masse zieht ihr jetzt noch den Eischnee. Da die Masse kalt genug ist, muß das nicht mehr im Wasserbad sein, kann aber…

…jetzt füllt ihr das Parfait noch fix in Förmchen bzw. eine Form und deckt es ab. Das Abdecken ist unbedingt nötig da Parfaits dazu neigen alle Aromen aufzunehmen die sich so in der Kühltruhe befinden. Dann friert ihr es am besten über Nacht ein. Ca. 15 min vor dem Verzehr dann…

…zieht ihr die Folie ab und dippt die Form kurz in warmes Wasser, bzw. lasst es drüber laufen. Jetzt könnt ihr das Parfait vorsichtig aus der Form lösen und…

…bis zum Verzehr antauen lassen. Gutes Gelingen UND guten Appetit!!

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2 Kommentare:

  1. Das Parfait war der Traum. Tausend Dank für dieses simple Rezept. Es war sogar ohne Probleme noch einen Tag später sehr lecker!

    • Hallo Katharina,
      danke für den Post, es freut mich dass das Parfait so problemlos geklappt hat!
      Nochmal Danke und Gruß aus Berlin
      Olli

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