Nachdem die letzten Rezepte ja eher kalte/kühle Süß- bzw. Vorspeisen waren, hab ich diesmal etwas warmes gemacht, etwas dass auch und gerade bei hochsommerlichen Temperaturen immer geht: Risotto! Wie beim Pfifferlingrisotto hier im Blog bereits beschrieben, kann man Risotto in unendlichen Varianten machen (insofern wird dieses bestimmt nicht das letzte Risotto im Blog sein). Auf der Suche nach ner passenden Beilage zu einer gebratenen Hühnerbrust kam mir dann ein Risotto mit getrockneten Tomaten in den Sinn, da ich die Zutaten dafür eh schon im Haus hatte und nicht nochmal extra los wollte zum Einkaufen. Bis auf den Parmesan, Butter und Brühe sind die anderen Hauptzutaten nahezu unendlich lange haltbar: Risottoreis und getrocknete Tomaten! Daher drängte sich das Risotto geradezu auf. Im Gegensatz zur ‚klassischen‘ italienischen Servierfolge kommt das Risotto hier als Beilage und nicht als eigenständiger erster Hauptgang zum Einsatz. Ein, wie ich finde, läßliches Vergehen 😉 Da alle Zutaten schon da sind, fang ich gleich an!!
Die Zutaten im Überblick:
hintere Reihe (v.l.n.r.): Pfeffer, 800ml Hühnerbrühe, Olivenöl, 50ml trockener Weißwein (z.B.: Riesling, Chardonnay, Frascati….)
mittlere Reihe (v.l.n.r.): Zucker, 40gr frisch geriebener Parmesan, 50g Butter
vordere Reihe (v.l.n.r.): 200g Arborio-Reis, 50g getrocknete Tomaten (gewürfelt), 1 kleine Zwiebel und 1 Zehe Knoblauch in Würfel geschnitten
Zwiebeln und Knoblauch in Würfel zu schneiden setzt ich mal als bekannt voraus, bei den getrockneten Tomaten zeig ich’s gern nochmal…
…zuerst schneidet ihr die Tomaten in Streifen, die ihr dann nebeneinander zu einem gleichgerichteten ‚Haufen‘ legt…
…von dem ihr einfach die Würfel in gewünschter Größe abschneidet. Da getrocknete Tomaten etwas gummiartig sind, benutzt unbedingt ein scharfes, stabiles Messer. Bei zu dünner Klinge besteht sonst die Gefahr, dass sie bei dem hier zum Schneiden notwendigen recht hohen Druck seitlich ausbricht und wegrutscht, dann tut es weh!!!…
…hoffentlich unverletzt setzt ihr jetzt eure Geflügelbrühe auf, denn sie muß heiß sein fürs Risotto…
…und dünstet dann eure Zwiebel und den Knoblauch in der Hälfte der Butter und etwas Olivenöl an…
…dazu gebt ihr den Reis und dünstet ihn unter rühren mit an, bis er leicht glasig aussieht und alle Körner außen ne Butter/Öl-Schicht haben…
…dann gießt ihr euren Weißwein an und lasst ihn komplett verkochen, sodass der Alkohol verfliegt und nur Aroma und Säure zurückbleiben. Dann gebt ihr eure vorbildlich geschnittenen Tomaten dazu…
…dünstet sie kurz mit an und gebt ne Kelle heiße Brühe zum Reis…
…nach und nach gebt ihr unter ständigem rühren weitere heiße Brühe zu und lasst sie sanft einköcheln, wodurch die Reiskörner aufquellen. Das andauernde Rühren verhindert zu einen das anbrennen des Risottos zum anderen löst sich dadurch Stärke von den Körnern wodurch euer Risotto cremig wird…
…gegen Ende bin ich auf heißes Wasser statt Brühe umgestiegen, da das Risotto zu kräftig im Aroma war (vulgo: salzig!). Bedingt durch Hühnerbrühe und getrocknete Tomaten, die natürlich beide schon für sich Salz enthalten und der Parmesan kommt auch noch dazu. Also VORSICHT mir Salz an dieser Stelle!…
…zum Schluß, so nach ca. 20min gebt ihr die restliche Butter sowie den geriebenen Parmesan zu und schmeckt euer Risotto mit Pfeffer und ner Spur Zucker ab…
…und serviert es als alleiniger Hauptgang für zwei 😉 oder mit ner gebratenen Kleinigkeit und frischem Basilikum dazu. Guten Appetit und nen schicken Sommer!
Nachgekocht – ist super geworden Danke kann nur weiter empfohlen werden.
Moin Micha, schön daß das Rezept auch ‚außer Haus‘ funktioniert!