Pitabrot

Was mich am meisten an diesem Brot beeindruckt hat, als ich es zum ersten Mal zum Hummus als Beilage gekriegt hab, war der große Hohlraum innen, quasi ein ‚Nichts im Hefeteigmantel‘. Optisch sehr ähnlich dem Bathura der indischen Küche (bedeutet Bathura vielleicht: ‚frittiertes Nichts im Teigmantel‘ , mein indisch is so schlecht!), nur halt nicht frittiert sondern ‚Standard‘ im Ofen gebacken. Nach diversem rumprobieren und lesen vieler Rezepte in denen das Verwenden von Buttermilch oder Joghurt oder Olivenöl oder welcher Zauberzutat auch immer für den großen Hohlraum verantwortlich gemacht wurde und ich so langsam schon an allem und jedem gezweifelt hab, habsch gemerkt: EGAL wie der Hefeteig gemacht wird, entscheidend für das Aufblähen ist die Dicke der ausgerollten Fladen vor dem Backen. Rollt ihr sie relativ dünn aus, so ca. 0,5cm, blähen sie sich beim Backen auf. Ist der Fladen dicker, wird es einfach nur ein normales Fladenbrot, auch lecker, aber halt nicht innen hohl. Durch den Verzicht auf Zauberzutaten (ja, auch Bio Honig von glücklichen Bienen soll dazu gehören) hält sich der Einkaufszettel in Grenzen. Also auf gehts zu den hohlen Broten!

Die wenigen Zutaten im Überblick (im Uhrzeigersinn, beginnend bei 7.00):

10g Salz

450g Mehl (Type 550)

ca. 350 ml lauwarmes Wasser

8g Zucker

1 Pck. Trockenhefe

Zuerst gebt ihr…

…die trockenen Zutaten (Mehl, Zucker Salz und Hefe) zusammen in eine Schüssel und knetet sie (oder lasst sie kneten 😉  mit dem Wasser zu einem elastischen nicht an den Händen klebenden Teig zusammen. Dazu empfiehlt es sich, das Wasser nach und nach zuzugeben und am Schluß, wenn fast alles Wasser im Teig ist…

…noch quasi per Feintuning mit Mehl und Wasser einen geschmeidigen geradezu pfirsichhautzarten Teig herzustellen…

…den lasst ihr jetzt für 2 Stunden zugedeckt an einem warmen Platz gehen…

…diesen jetzt sehr fluffigen Teig teilt ihr in 8 etwa gleichgroße Portionen und formt diese mehr oder weniger zu Kugeln…

…die ihr dann relativ dünn ausrollt (ca. 0,5 cm dick). Durch das dünne Ausrollen bilden sich beim Backen später nicht viele kleine Luftbläßchen in viel Teig, sondern nach und nach eine große Blase mit relativ dünnem Teigmantel. Wenn euer Backofen ne Glasscheibe hat, könnt ihr das auch beobachten: an einer Seite bildet sich zuerst eine größere Blase, die sich nach und nach im Fladen bis zu den Rändern ausbreitet…

…die Fladen legt ihr auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und lasst sie nochmal 20min in Ruhe. Vorm backen pinselt ihr das Brot mit Wasser ein und backt es dann bei 230-250°C auf der mittleren Schiene bei Ober- und Unterhitze für ca. 10min, bis es sich aufgebläht hat und langsam Farbe annimmt. So bleiben die Fladen schön weich und flexibel. Je dunkler ihr sie backt, desto krosser werden sie natürlich 😉 …

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…ab damit in einem Brotkorb und nach Belieben füllen, oder als Beilage zu Hummus oder Curry oder beim Grillen oder, oder, oder…

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