Mal was anderes als Semmelknödel, aber doch sehr ähnlich 😉
Das Laugengebäck gibt den Knödeln eine pfiffige Note, bei der die Gäste schon mal ins Rätseln kommen, wo der Geschmack herkommt… Sie passen auch hervorragend zur Ente.
Also ihr braucht für 4 Personen:
Hier die Zutaten im Uhrzeigersinn, beginnend bei 12.00
trockene Laugenbrezelwürfel von 12 Brezeln (siehe dort)
3/4l Milch
1 Zwiebel, gewürfelt
je 1/2 Eßl. Schnittlauch und gehackte Petersilie
40g Speck, gewürfelt
Muskatnuß
2 Eier
Salz
Zwischenschritt: Brezeln vorbereiten
Zuerst das Salz entfernen, meist reicht die anhaftende Salzlake zum Würzen aus.
(2-3 Brezeln pro Person reichen aus)
Daher Vorsicht mit Salz, der Speck bringt auch noch Salz mit…
…die frischen Brezeln grob würfeln…
…und die Würfel zum Trocknen ausbreiten.
Ein Backblech bietet hierfür drei Vorteile:
1. eine große Fläche
2. man kann es platzsparend und ‚fliegensicher‘ im Backofen lagern
3. in der Nachhitze von Pizza und Co. trocknen die Würfel schnell
(Bitte beachten, dass man einen Kochlöffel o.ä. in die Backofentür klemmt, damit
das verdunstende Wasser entweichen kann (sonst dauert das trocknen ewig)
Die Würfel 2x am Tag wenden, damit keine ‚Feuchtenester‘ entstehen und der ganze Kram schimmelt…
Zwischenschritt Speck würfeln
Dünne Scheiben abschneiden, diese Scheiben in Streifen und die Streifen dann in Würfel schneiden
Dazu braucht man 2 Sachen: ein scharfes Messer und durchwachsenen gefrorenen Speck.
Ist der Speck nicht gefroren, ist das schneiden echt mühselig…
Die gröbsten Vorbereitungen sind jetzt gemacht, also weiter
Die Milch in einen Kochtopf geben…
…und mit Muskat würzen und aufkochen…
…den Speck auslassen…
…und die Zwiebeln mitdünsten.
Die heiße Muskatmilch…
…und das Speck-Zwiebel-Gemisch zu den Brezelwürfeln geben…
…erstmal mit einem Kochlöffel umrühren (und ja, die Milch ist noch heiß!)
Jetzt die Masse ’ne Viertelstunde abkühlen und quellen lassen, (sonst kann es passieren,
daß die Kräuter ‚grau‘ werden wenn Masse noch zu heiß ist)…
…dann die Kräuter dazu…
…und wieder gut mischen.
Jetzt die Eier dazu…
..und mit gewaschenen Händen durchkneten.
Wenn die Masse zu nass ist (leider kann es zu Schwankungen kommen wg. z.B. kleinerer Brezeln, größerer Eier…), gebt einfach ein wenig Paniermehl zu. Die Masse soll fest aber nicht hart,
feucht aber nicht matschig sein.
Wenn die Masse fertig ist geht ans ausformen. Dafür eine Schüssel mit Wasser
und eine mit Semmelbröseln bestreute Platte/Blech bereitstellen. Zuerst die Hände anfeuchten…
(gemäß: feuchte Masse, feuchte Hände; trockene Masse, trockene Hände!)
… Knödel abrollen und auf die vorbereitete Platte legen.
Wenn alle Knödel ausgeformt sind…
…in kochendes, gesalzenes Wasser geben.
Wenn sie oben schwimmen sind die Knödel gar.
Falls ihr nicht sicher seid, ob der Kram zusammenhält:
erstmal einen kleinen Probeknödel kochen. Der wird gegessen und somit
kann auch nochmal nachwürzen falls nötig!
Wenn ihr sie nicht direkt aus dem Wasser servieren wollt, einfach in Scheiben schneiden und in Butterschmalz kross anbraten!
Viel Spaß beim nachkochen ;o)