Die Spargelsaison ist noch im vollen Lauf, da stellt sich schon das nächste Gemüse an: Mein heißgeliebter Blumenkohl!(Ironie aus)! So langsam kommt er wieder als frische Ware aus Deutschland in den Handel. Damit ihr ne Idee mehr habt was ihr damit machen könnt, hab ich ein klassisches italienisches Rezept mit Kohl und Pasta (eigentlich mit ‚Cima di Rappa‘ einer Art wildem Stängelkohl) mit Blumenkohl abgewandelt. Einziger Nachteil: die Optik leidet immens, da Cima di Rappa grün ist und optisch in weißer Pasta mehr hermacht. Daher hab ich noch ein wenig Korianderpesto mit eingebaut. Und ne Chili, für den Spaß… Das war auch schon fast alles, was ihr braucht, ne Zusammenfassung findet wie immer im Einkaufszettel. Und dann kanns auch schon losgehn…
Trotz der Einfachheit, die Zutaten für ca. 4 Portionen erst mal im Überblick (Im Uhrzeigersinn, beginnend bei 7.00)
1 rote Chilischote, Salz, Pfeffer, Olivenöl, 225g ungekochte Spaghetti, Butter, Korianderpesto
Zentral 1 frischer Blumenkohl
Zuerst rückt ihr dem Blumenkohl zuleibe…
…dazu müßt ihr die groben äußeren Blätter vorsichtig, aber dennoch mit Kraft quasi anbrechen und dann den Strunk unten zum ersten Mal abschneiden…
…nach und nach entblättert ihr so das Innere des Kohls. Die Blätter hebt ihr auf, ebenso die abgeschnittenen Strunkscheiben. Denn nahezu alles ist eßbar an diesem Kohl, lediglich die paar äußeren dunkelgrünen und harten Deckblätter können auf den Kompost…
…ihr löst die letzten noch verbliebenen kleinen, zarten Blätter ab und schneidet zentral einen Kegel aus dem Blumenkohl. Dann könnt ihr den Kopf in grobe Stücke brechen…
…und diese wiederum in größere Rosen teilen auch dabei fällt wieder etwas Strunk an, den ihr aufhebt…
…die großen Rosen zerteilt ihr wiederum in Röschen. Dann habt ihr drei Fraktionen: Den Kompost, die Strünke, die eßbaren Blätter und die Röschen. Jetzt setzt ihr schon mal das Nudelwasser auf…
…ok, der Kompost ist weg, dann gehts an die Strünke: die hackt/schneidet auf etwa die gleiche Größe wie die Röschen…
…weiter gehts mit den Blättern. Hier schneidet ihr die mittlere, kräftige Blattrippe heraus. Wieder habt ihr zwei Fraktionen: Blattrippen und Blätter…
…die Blätter schneidet ihr in mehr oder weniger feine Streifen….
….die Rippen hackt ihr auf die Größe der Strunkwürfel…
….zum Schluß schneidet ihr noch fix die Chilischote in Ringe, wascht euch dann kräftig die Finger…
…gebt dann nicht wenig Olivenöl in eine heiße Pfanne und dünstet darin die gehackten Strünke, sowie die Röschen an. Die geschnittene Chilischote kann auch schon dazu…
…ebenso wie ne halbe Kelle Nudelwasser. Die Pfanne deckt ihr mit nem Deckel ab und lasst den Kohl weichdünsten. Die Nudeln können auch langsam zu Wasser…
…während die Nudeln garen gebt ihr immer mal ne Kelle Wasser zum Kohl, den ihr jetzt offen gart. Das Wasser verkocht und lässt die Stärke aus den Nudeln zurück, diese Bindet dann das Kochwasser aus dem Kohl, wodurch ne cremige Sauce entsteht…
…wenn die Nudeln fast gar sind, gebt ihr sie tropfnass in den gedünsteten Kohl und hebt sie unter….
…war da nicht noch n Rest Kohl und andere Sachen? Genau! Die geschnittenen Blätter gebt ihr ebenfalls unter die Nudeln…
…dann nehmt ihr die Pfanne vom Herd und mischt 3-4 Eßlöffel Korianderpesto und Pfeffer unter…
…ganz zum Schluß montiert ihr alles mit ein paar Eßlöffeln kalter Butter auf und gebt evtl. noch etwas Kochwasser sowie Salz zu. Da die Sauce zum Großteil aus gesalzenem Kochwasser besteht, fehlt vermutlich wenig bis gar kein Salz.
Serviert werden die Nudeln natürlich mit Parmesan! Guten Appetit und gutes Gelingen.