Der letzte Eintrag is schon n bisschen her, was auch an den derzeit schwierigen Umständen der Warenbeschaffung liegt. Will heißen ich kann nicht wirklich raus auf Märkte und in Einkaufszentren, weil entweder zu oder leer oder irgendwie komisch hinzugehn weil es könnten zu viele Leute da sein. Ihr merkt schon Corona hat auch den Blog erreicht, zumindest was den Einkauf angeht. Und da ich ohne Ware schwer kochen kann, bremst es tatsächlich derzeit ein bissel 🙁 Aber ne Boulette geht immer! OK, ob ne Boulette oder Frikadelle, Bratklops oder auch Fleischpflanzerl jetzt unbedingt nur aus Rind (wie hier) oder aus Schwein und Rind gemischt oder vielleicht auch Lamm und Rind besteht ist mit Sicherheit Gewohnheit bzw. Ansichtssache. Aber wie gesagt, einkaufen is im Moment so ne Sache und so hab ich den Hackklops aus reinem Rindfleisch gemacht. Was ihr für 2-3 Portionen braucht, seht ihr im Foto und es steht wie immer natürlich auch in der Einkaufsliste Frikadellen.
Die Zutaten im Überblick (Im Uhrzeigersinn, beginnend bei 6.00):
1 Zwiebel, 1 Zehe Knoblauch, 2 Eßl gehackte Petersilie, 1 Ei, 2 Eßl Butter, Butterschmalz, 1/2TL Thymian, Salz, Pfeffer, 1/2 Tl scharfer Senf, evtl. Semmelbrösel, 1/2 altes trockenes Brötchen, Zentral 400g Rinderhack
Ihr beginnt mit dem Einweichen des Brötchens. Keine Ahnung von wann das mal war, aber es ist steinhart und knochentrocken, daher…
…weicht ihr es in heißem Wasser ein. Dazu leg ihr es in eine Box und lasst heißes Wasser ein. Klar, das Brötchen schwimmt auf, also stellt ihr noch ne Box drauf und lasst die ebenfalls voll Wasser laufen, et voilá das Brötchen ist komplett unter Wasser…
…während das Brötchen weicht, schneidet ihr schon mal die Zwiebel in feine Würfel…
…und zerlasst die Butter in einer Pfanne…
…in die Butter gebt ihr dann eure Zwiebelwürfel und presst den Knobi dazu…
…wenn die Zwiebel und der Knoblauch langsam glasig werden gebt ihr sie in die Schüssel in der ihr gleich die Hackmasse anmacht…
…euer Brötchen ist jetzt auch eingeweicht und entsprechend groß. Ihr nehmt es aus dem Wasser und presst so gut es geht das Wasser aus der Brotmasse…
…das ausgedrückte Brötchen gebt ihr dann mit der Petersilie zum Hack bevor…
…Senf, Thymian und nicht zu knapp Pfeffer zugebt…
…dann noch Salz und das Ei und los geht die große Matscherei, sprich das Mischen der Zutaten…
…wers mag schmeckt die rohe Masse ab und würzt dann entsprechend nach. Wer das nicht mag/kann der…
…wartet mit dem Probieren bis der Probehacki fertig ist. Dazu rollt ihr mit feuchten Händen einen kleinen Klops ab und bratet ihn bis er gar ist…
… der Testklops hat zwei Funktionen:
1) ihr seht ob die Masse hält
2) ihr könnt sie gegart probieren 😉
Da meine Masse gehalten hat, musste ich kein Paniermehl mehr zugeben. Da hat den Vorteil, dass der fertige Klops nicht nach Brot, sondern nach Hackfleisch schmeckt! Aber wenn die Masse zu feucht ist könnt ihr natürlich mit Paniermehl nachsteuern…
…gut die Masse hält und schmeckt, also formt ihr den Rest mit feuchten Händen zu normal großen Frikadellen aus. Diese legt…
…ihr dann in eine Pfanne mit heißem Butterschmalz. Wenn sie angebraten sind…
…dreht ihr die nacheinander um, lasst sie auf der Seite ebenfalls kurz Farbe nehmen und…
..gart sie Backofen bei 180-200°C für ca. 15 min fertig. Falls ihr so nen schicken Spritzschutz benutzt ist es sich kein Fehler…
…wenn sie dann aus dem Ofen kommen kann es sein, dass sie von ausgelaufenem Eiweiß umgeben sind, aber dass bleibt eh in der Pfanne, von daher kein Problem…
…und fertig sind eure Frikadellen. Standardwaffe gegen Hunger egal, ob kalt oder warm, mit Brot, im Brötchen etc. Serviert sie so wie es euch gefällt, bei mir gabs Salzkartoffeln und Lauchgemüse dazu. Gutes Gelingen und guten Appetit!!