Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber irgendwie finden sich doch jetzt immer noch Reste aus der Weihnachtszeit (!) So was wie div. Nüsse, Trockenfrüchte, Mehlreste der unterschiedlichen Typen… Gern mal in solchen Mengen, dass es für nichts ‚anständiges‘ reicht, also hier mal n halbes Pfund, da mal n halbes Pfund. Wegwerfen scheidet per se aus, also was tun damit? Irgend ne Creme, ein Nussparfait, Dörrobst in Portwein zu Eis, alles gut und schön aber das sind ja noch die Mehle, n Kuchen? Mehl, Trockenobst und Nüsse klingt nach Stolle und die muß ich grade nicht haben (zumal ich’s oft versucht hab und genauso oft gescheitert bin 🙁 ) Aber wie wärs mit nem Früchtebrot? Also nem salzigen, das ganz gut zu nem kräftigen Käse passt? Auf ner großen Rezeptplattform hab ich die Basis gefunden auf der ich aufbauen konnte! Nach zwei Versuchen und ein bischen rumprobieren kann ich euch jetzt mein Rezept für ein leckeres, saftiges Früchtebrot vorstellen. Ich denke Walnüsse und Trockenfeigen könnt ihr gegen beliebige Nüsse und Trockenobst austauschen und bei den Mehlen ist es ähnlich. Hier also meine Version von nem Früchtebrot. Die Sache mit den Zutaten is diesmal echt optional, also was ihr habt passt, dann ist auch euer Vorratsschrank wieder etwas übersichtlicher 😉 Falls ihr das Brot genauso nachbacken wollt gibts natürlich nen Einkaufszettel. Also, los gehts.
Zuerst die Zutaten im Überblick:
Hintere Reihe (v.l.n.r.): 30g Haferflocken, Butter zum fetten der Form, 1 Kastenform, ca. 330ml lauwarmes Wasser (die genaue Menge hängt von den verwendeten Mehlen und dem Wassergehalt der Früchte ab)
Mittlere Reihe (v.l.n.r.): 250g Dinkelmehl Type 630, 100g Walnüsse, 200g Weizenmehl Type 550
Vordere Reihe (v.l.n.r.): 50gr Mandelmehl, 200g Soft Feigen, 2,5Tl Salz, 1 Packung Trockenhefe, 2 Tl Zucker
Auch beim Backen steht manchmal das Schneiden im Vordergrund, daher…
…hackt ihr zuerst die Nüsse grob durch…
…und gebt sie dann zum rösten in eine Pfanne. Sobald sie Farbe haben, schüttet ihr die Nüsse auf einen Teller, damit sie euch nicht verbrennen. Dann…
…schneidet ihr das Trockenobst in nicht allzu feine Stücke und beginnt dann…
…mit dem eigentlichen Teig. Ihr gebt die Mehle…
…Zucker, Salz und Hefe zusammen und rüht alles schon mal von Hand gut durch bevor ihr…
…die gerösteten Nüsse und das Trockenobst dazugebt. Dann lasst ihr die Maschine die Arbeit machen…
…und sie unter Wasserzugabe einen geschmeidigen, homogenen Teig kneten. Das dauert dann ca. 10min…
…dann arbeitet ihr nochmal kurz von Hand nach, deckt den Teig ab und lasst ihn für 30min an einem warmen Ort gehen (z.B. derzeit auf der Heizung)…
…in der Zeit räumt ihr schon mal auf, heizt den Ofen (Ober/Unterhitze) auf 190°C vor und bereitet die Kastenform vor. Dazu fettet ihr sie reichlich (!) mit Butter und gebt dann die Haferflocken rein…
…dreht die Form in alle Richtungen. Zum Schluß kopfüber, wobei die überzähligen Haferflocken herausfallen. Fertig ist eure perfekt mit Haferflocken ausgestreute Form 😉 …
…euer Teig ist mittlerweile fertig gegangen und ihr legt ihn auf die gemehlte Arbeitsfläche…
…gebt ihm ungefähr die Größe der Kastenform und legt ihn hinein…
…deckt die Form mit einem feuchten Handtuch ab und stellt sie nochmals für 30 min zum gehen an einen warmen Ort. In der Zeit füllt ihr schon mal ein wenig Wasser in einen Topf und stellt diesen auf den Ofenboden…
…nach 30min nehmt ihr das Handtuch ab und stellt die Form in euren vorbereiteten Ofen. Nach ca. 10min stellt ihr die Temperatur auf 175°C zurück und backt das Brot noch ca. 45min weiter…
…dann sollte es ungefähr so aussehen. Durch die Haferflocken lässt es sich problemlos aus der Form stürzen. Noch umdrehen und etwas auskühlen lassen und dann…
…anschneiden und noch warm mit etwas Butter genießen. Gutes Gelingen!